4 x 11 Jahre Jubiläum der KG Nüsser
Rode Husare
Es war einmal ein treuer Husar…
Wie hat es angefangen!
Es waren die Mitglieder des VESPA-Clubs
die 1976 den Karnevalsverein gegründet haben. Schon einige
Jahre vor Gründung der NRH haben sie am Kappessonntagszug
teilgenommen. Nicht nur als Fußgruppe, sondern mit eigenem
Karnevalswagen. Sein zu Hause, d.h. sein Vereinslokal hatte
der Club in der damaligen Gaststätte von Heinz Stratmeyer an
der Rheydter Straße, das auch Stammlokal von Willi Longerich
war. Letzterer und der Präsident des Vespa-Clubs Otto
Dienstbier kamen zu dem Schluss, dass eine Fußgruppe mit
jährlich wechselnden Kostümen sehr aufwändig und teuer sei,
vom Wagenbau ganz zu schweigen. Eine Truppe in schmucker
Uniform würde im Kappessonntagszug noch fehlen. Man entschloss
sich daher, die Nüsser Rode Husare zu gründen, die es ja
bekanntlich beim großen Neusser Schützenfest nicht gibt. Mit
den interessierten Mitgliedern des Vespa-Clubs und Gästen vom
„Stratmeyer“ wurde das beraten und beschlossen und die
Karnevalsgesellschaft 1976 aus der Taufe gehoben. Zum
Kommandanten wählte man Otto Dienstbier und zu seinem Vize
Willi Longerich. Im Kappessonntagszug 1977 zogen die Husaren
erstmalig als Fußgruppe mit, mit einem Bollerwagen als
Bagagewagen. In den Folgejahren war es dann schon ein
richtiger Bagagewagen mit Pferden bespannt, gesponsert von
Herbert Witting. Von Fall zu Fall war auch noch eine Kutsche
mit dabei, in der Freunde und Gönner der NRH mitfahren
durften. Beim 1 x 11 jährigen Bestehen konnte man im
Kappessonntagszug 1987 erstmalig die Konfetti-Kanone
„Elisabeth“ präsentieren, benannt nach der damaligen Novesia
Elisabeth Küsters. Die Kanone wurde 2014 feierlich umbenannt
in „Ons Willi“, nach unserem verstorbenen Ehrenkommandanten
Willi Longerich. Seit ihrem Bestehen pflegen die Husaren zu
allen Neusser Karnevalsgesellschaften gute Kontakte und sind
gern gesehene Gäste auf deren Veranstaltungen, denn
bekanntlich, bis auf das traditionelle Prinzenfrühstück am
Samstag vor dem Kappessonntag, haben die Husaren keine eigene
Karnevalsveranstaltung. Aber nicht nur mit den Neusser
Vereinen ist man befreundet, sondern es wurden auch auswärtige
Kontakte gepflegt, z.B. zur Carde Civil in Nievenheim. Nicht
zu vergessen zum Carneval Club in Metz, an deren
internationalen Karnevalsumzug man etliche Jahre teilgenommen
hat. Gemeinsam mit der GNKG Grün-Weiss-Gelb haben die Husaren
in der Session 1991/1992 mit Joachim und Manuela Lichius das
Prinzenpaar der Stadt Neuss gestellt und begleitet; mit einer
kleineren Abordnung sogar nach Amerika und zwar zum Phönix
Club in Anaheim/Kalifornien. Im Jahre 1999 trat Otto
Dienstbier aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des
Kommandanten zurück. Für sein langjähriges Engagement wählten
ihn seine Husaren zum Ehrenkommandanten. Viel zu früh, im
Dezember 2000, verstarb Otto Dienstbier. Sein Nachfolger als
Kommandant wurde sein Vize Willi Longerich, der dieses Amt im
Jahre 2004 in jüngere Hände übergab.
Bodenständig und familiär, diese beiden
Werte bestimmen die Geschicke des Vereins bis heute.
Ehrenkommandanten Willi Longerich und Otto Dienstbier
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Kappessonntag 1977
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Die Jubiläumsorden der KG Nüsser
Rode Husare
Im Gegensatz zu den anderen Neusser
Karnevalsgesellschaften legen die „Rode Husare“ nicht jedes
Jahr einen Sessionsorden auf, sondern nur alle 11 Jahre einen
Jubiläumsorden. Außer diesen vier Jubiläumsorden gibt es
alljährlich für den jeweiligen Prinzen den Verdienstorden der
Nüsser Rode Husare. Hierbei handelt es sich um den
Husarenstern. 2014 wurde ein neuer Ehrenorden „Ons Willi“
aufgelegt, der für den jeweiligen Prinzen, langjährige
Mitglieder und verdiente Karnevalisten vorbehalten ist.
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